SEITE: 149 Berthold H. Keine Kommentare Kommentar hinzufügen
Stelle:

Der Erzähler erklärt seinen Tumor als Reaktion auf die vielen nicht geweinten Tränen, die sich in seinem Hals gesammelt hätten. „Das ganze angestaute Leid, dass ich in all den Jahren in mich hineingefressen hatte, ließ sich auf einmal nicht mehr in meinem Inneren komprimieren; es explodierte aufgrund des Überdrucks und zerstörte bei dieser Explosion den Körper.“

Anmerkung:

Der Erzähler deutet seinen Krebs als die Fortsetzung seines psychischen Leidens. Interessant, dass er an dieser Lesart keinerlei Zweifel aufkommen lässt und an ihrer Eindeutigkeit offenbar nicht rüttelt. Dies deutete sich allerdings auch schon lange vorher an.

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